Vom 19. bis 20.11 trafen sich einige Mitglieder unserer Judo-Jugend zu zwei intensiven Trainingstagen in unserem Dojo an der Kirchstraße. Bereits um 11:00 Uhr am Samstagmorgen ging es für die Teilnehmer des Trainingslagers zur ersten Trainingseinheit auf die Matte. Das Trainerteam hatte ein intensives Techniktraining vorbereitet und forderte die Teilnehmer knapp zwei Stunden lang, bevor das Mittagessen die Gelegenheit zur ersten, verdienten Pause bot. Im Anschluss daran übernahm Mattheos Kounatidis die Führung, der im Vorfeld ein interessantes Teamtraining vorbereitet hatte. Blind mussten sich die Teilnehmer von ihren Trainingspartnern durch einen anspruchsvollen Hindernisparcours führen lassen und klettern, kriechen und balancieren. Beim abschließenden "Vertrauenssprung" galt es dann, sich von Turnkästen rückwärts in die Arme der Gruppe fallen zu lassen und auch diese Aufgabe wurde von den Jugendlichen mit Bravour bewältigt.Im Anschluss ging es dann zum Kraft-/Ausdauerzirkel wieder zurück auf die Matte. Egal ob mit Trainingsgerät oder dem eigenen Partner, in den unterschiedlichsten Übungen wurden bei hoher Trainingsintensität alle Muskelgruppen gleichmäßig belastet. Trotz des anstrengenden Trainings gaben die Teilehmer des Trainingslagers ihr Bestes und ließen sich von ihrem Trainer zu immer neuen Höchstleistungen fordern ohne vorzeitig auszusteigen. Eine anschließenden Theorieeinheit bot dann die nötige Zeit zum Verschnaufen. In Kleingruppen zogen die Teilnehmer je einen der zehn Judowerte aus einem Lostopf, zu dem sie im dann kurze Trainingseinheiten planen und Beispiele aus dem Alltag finden sollten. Das Trainerteam ließ die Aufgabenstellung hierbei bewusst offen, schließlich sollten die Trainingsteilnehmer ihren kreativen Freiraum nutzen können und ihr Verständnis dieser grundlegenden Werte unseres Sports unter Beweis stellen.Die letzte Trainingseinheit des ersten Tages stand dann ganz im Zeichen des Wettkampfs. Verstärkt durch weitere Mitglieder unseres Vereins galt es in zwei Stunden zunächst ein paar technisch-/taktische Aspekte zu beleuchten und anschließend in vielen intensiven Randoris umzusetzen. Selbst die jüngsten Wettkämpfer zeigten dabei vollen Einsatz und traten mutig auch auch gegen die größten und stärksten auf die Matte. Ausgepowert und müde ging es danach zum Abendessen um die leeren Energiereserven wieder zu füllen bevor die Gruppe dann - frisch geduscht - zu Fuß in Richtung Apollo Kino aufbrach um den Abend bei einem spannenden Film ausklingen zu lassen.Zurück im Dojo wurde dann gemeinsam noch ein wenig gespielt bevor nach und nach die Nachtlager aufgebaut wurden so dass nach einem anstrengenden und aufregenden Tag langsam Ruhe einkehrte.Nach einer nur kurzen Nacht wurden die Jugendlichen dann schon um 7:45 Uhr am Sonntagmorgen vom Trainerteam zum Frühsport geweckt. Joggen stand auf dem Plan, vom Dojo über die Fritz-Thomee-Straße bis hinauf zur Burg, durch den Wald hinab bis zur Bergstraße und von da aus über die Klusenstraße erneut vorbei an der Burg und über die Treppen am Burgweg zum Markaner um dann zum Abschluss auf der Ebene über die Lennestraße zurück zum Dojo locker auszulaufen wo das verdiente Frühstück auf die hungrigen Sportler wartete.Direkt nach dem Frühstück übernahm unser Trainer Fabian Becker dann die nächste Trainingseinheit und demonstrierte Sumi-Gaeshi aus den unterschiedlichsten Ausgangssitationen, auf die er mit Handlungsketten unter Berücksichtigung der Reaktionen Ukes aufbaute. Danach galt es dann noch einmal in zwei Teams gegeneinader anzutreten und in einem Buchstabierspiel, dass sich Mattheos Kounatids ausgedacht hatte, möglichst schnell vorgegebene Wörter aus den Buchstaben auf Bauch und Rücken der Teammitglieder zu bilden. Dem Verliererteam drohten einhundert Liegestütz, von denen für jedes richtig gebildete Wort fünf abgezogen wurden. Anschließend stellten dann die Kleingruppen vom Vortag ihre Ideen zu den Judowerten vor. Dabei überzeugten alle Teams mit kreativen Ideen sowohl für das Training, als auch für den Alltag. Eine Gruppe hatte sogar ein kleines Schauspiel vorbereitet und lies die Zuschauer den vorgestellten Judowert erraten.Die letzte Trainingseinheit zum Thema "Randoriformen und Zweikampfspiele" lag dann noch einmal ganz in den Händen von Mattheos Kounatidis. Der junge Trainerassistent hatte unterschiedlichste Spiele und Übungen vorbereitet, ging zum Ausklang aber auch noch auf Spielvorschläge und -Wünsche aus der Gruppe ein und gestaltete so einen gelungenen Abschluss für das Trainingslager.Die Anschließende Feedbackrunde fiel dann auch durchweg positiv aus und brachte noch einige neue Ideen und Vorschläge für weitere Trainingslager hervor, denn Trainerteam und Teilnehmer waren sich einig: Das war nicht das letzte Trainingslager dieser Art.